Mentale Gesundheit im Fokus
Jede-r von uns kennt Stress und Ängste – sei es wegen Schule, Freundschaften oder Zukunftssorgen. Doch wie können wir besser damit umgehen?
Im März wollen wir uns gemeinsam mit dem Thema mentale Gesundheit beschäftigen, Erfahrungen austauschen und hilfreiche Methoden teilen. Lasst uns offen darüber sprechen und uns gegenseitig unterstützen! 💙
Diskutier mit und bring deine Gedanken -nach einem ersten Input von Moderatorinnenseite- ein.
Hallo Zusammen,
ich möchte einen Moment nutzen, um euch allen ein herzliches Lob auszusprechen! Euer offenes und ehrliches Engagement zum Thema Mentale Gesundheit ist wirklich beeindruckend. Ich finde toll, dass ihr so mutig eure Gedanken und Ideen teilt. Eure Beiträge sind nicht nur hilfreich, für die anderen, sondern zeigen auch, wie wichtig es ist, über mentale Gesundheit zu sprechen und einander zu unterstützen. Ihr inspiriert nicht nur euch selbst, sondern auch andere, sich mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen auseinanderzusetzen. Wie Feline geschrieben hat, ist es ein lebenslanges und dynamisches Thema. Meine To-Do-Liste für die mentale Gesundheit:
1. Atmen,
2. Lächeln,
3. Wieder atmen,
4.Wieder lächeln
- und das alles, während ich auf der Couch relaxe!
In diesem Sinne freue ich mich auf weitere Beiträge von euch.
Gelassene Grüße
bke-Stephan (naja, irgendeiner muss ja signieren, siehe mein Posting bei Mod vom Dienst)
Hi zusammen,
Ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem Thema etwas schreibe, denn eigentlich denke ich täglich darüber nach, aber eher sehr unsortiert und unstrukturiert. Dieses Thema ist sehr komplex und auch riesengroß und wahrscheinlich etwas, woran man sein Leben lang arbeiten kann.
Seit ca. 2-3 Jahren lerne ich überhaupt erst, dass es so etwas wie mentale Gesundheit gibt und dass man gut darauf achten muss und das auch darf. Nachdem Menschen Gewohnheitstiere sind, ist es immer schwer etwas an seinem Verhalten oder etwas in seiner Umgebung zu verändern, selbst, wenn es positive Veränderungen sind. (Alte scheiße ist immerhin sichere scheiße) Sorry, für den Ausdruck!
Am meisten habe ich gemerkt, dass es hilft, wenn man ganz ehrlich sagt, was einen überfordert und dann entweder versucht mit Hilfe zu schauen, ob man da selbst etwas ändern kann, dass es weniger stressig wird und wenn das nichts bringt, dann kann man auch ganz ehrlich zum Beispiel mit der Schule reden. Bei mir hat es geholfen und mir kommt die Schule vorübergehend entgegen und ich konnte dadurch etwas von dem Stress rausnehmen. Es gibt nicht nur ganz oder gar nicht, es gibt auch viele Kompromisse, man muss nur danach fragen.
Was mir so mit mir selbst hilft, das sind Routinen, ausreichend Schlaf, aber auch viele Kleinigkeiten. Ich versuche auch auf gesunde und regelmäßige Mahlzeiten zu achten, weil der Körper die Seele seeeeehr stark beeinflusst. Dafür darf ich dann auch mal zur Belohnung mein Lieblingsessen machen oder ich kaufe mir meine Lieblingszeitschrift oder ich spare auf ein neues Lego-Blumen-Set. So grundsätzlich finde ich Belohnung mit Essen schwierig, deshalb versuche ich das so gut wie nicht zu machen. Mir hilft es, wenn ich viele Pausen mache und mich dann auch mal komplett zurückziehe. Mir hilft Musik, Ablenkung mit Kochen und Backen, schreiben, Puzzeln, Lego bauen, mit dem Nachbarskater kuscheln. Mir hilft es auch aufzuräumen, zu putzen, dann fühle ich mich auch gleich wieder geordneter. Also ich finde die kleinsten Kleinigkeiten so wichtig. Wenn ich Wäsche wasche, dann nur mit meinem Lieblingswaschmittel und wenn ich die dann hier aufhänge, riecht alles gut und ich fühle mich gleich besser. Wenn ich mich unsicher fühle, nehme ich einen kleinen Anker mit, der mich begleitet. Zum Beispiel eine kleine Figur oder ein Stein oder oder oder. Und wenn ich ganz viele von diesen kleinsten Kleinigkeiten mache, um mich selbst zu unterstützen, dann fühle ich mich insgesamt ruhiger.
So gut im Griff habe ich es aber auch nicht. Ich vergesse es oft oder falle in alte Muster oder denke schlecht von mir und das ist richtiges Gift für die mentale Gesundheit. Und manchmal überkommt mich so viel von früher, dass ich gar nicht mehr an mentale Gesundheit denken kann. Aber, wenn ich dann irgendwann wieder klar denken kann, dann hilft es darüber zu reden und mit Hilfe vielleicht herauszufinden, was der Auslöser ist oder war. Dann hilft es auch mal diese dunklen Gedanken zu sagen, Musik zu hören, die einen versteht, weil sie so dunkel ist, wie man fühlt. Manchmal sind diese dunklen Gedanken so laut, weil sie Raum brauchen. Wenn man sie immer wegdrückt oder keiner sie hören will, dann werden die nur noch lauter und einnehmender. Wichtig ist nur, dass man lernt sie bewusst zuzulassen, ihnen Raum gibt (an einem geeigneten Ort), aber sie dann auch wieder auf die Seite legt. Kann sein, dass sie immer wieder kommen müssen und man das immer wieder wiederholen muss, aber meine Hoffnung ist ja, dass das irgendwann weniger wird. Mir hilft es auch manchmal dieses „Dunkle“ zu vergegenständlichen. Also etwas zu basteln, was so aussieht, wie dieser „Störer“. Dann kann man den ganz bewusst mal mitnehmen, aber auch mal in die Schublade stecken.
Ich glaube, so abschließend hängt mentale Gesundheit zu einem hohen Prozentsatz davon ab, wie wir selbst mit uns umgehen. Wie wir uns selbst schützen vor Menschen, die uns nicht guttun. Wie wir selbst dafür sorgen, dass unser Alltag weniger stressig ist. Aber auch, wenn wir da viel selbst steuern können, ist es mit das Schwerste im Leben. Denn man muss das erstmal lernen und man muss lernen, dass man es wert ist und man muss lernen zu spüren, was zu viel ist und man muss auch dazu stehen, dass man nicht alles kann, was man vielleicht selbst oder andere von einem verlangen. Und ich denke, dass man erst dann langsam Veränderungen anstoßen kann.
Ganz viel durcheinander von mir!
Liebe Grüße
Feline
Hi zusammen,
ich mag auch was zu dem Thema mentale Gesundheit im Fokus schreiben. Denn dies war und ist auch in meinem Leben schon sehr oft ein großes Thema für mich (gewesen).
Geholfen hat mir bisher immer:
- Fokus auf mich selbst zu lenken (Wie möchte ich sein? Was muss ich machen um das zu erreichen? Wie geht's mir körperlich gesundheitlich? Kann man da was verbessern? usw.) dadurch baut man automatisch mehr Selbstvertrauen auf und hat eine bessere Bindung zu sich selbst
- Auf genügend und regelmäßigen Schlaf achten (feste Zeit, 7-8 Stunden)
- Information über gesunde Ernährung und auch umsetzen davon
- Ausprobieren von neuen Hobbys
- Trennen von schlechten Beziehungen (Eltern, Freunde, Klasse wechseln, usw.)
- Sich selbst manchmal belohnen (sich was kleines kaufen, oder mal Süßigkeiten, Me-Time)
Und das macht sehr viel aus. Wirklich wichtig ist auch bei der Wahrheit zu bleiben, sich selbst und anderen nicht versuchen etwas einzureden oder runterzuspielen. Ich glaube es braucht sehr sehr viel Mut und jenachdem wie man möchte kann man es langsam nach und nach machen oder so wie ich: Einen Cut setzen und alles auf einmal ändern. Wir werden sehr geprägt von unsrem Umfeld, besonders von unseren Eltern in jungen Jahren aber nicht immer ist alles was Eltern sagen, machen oder wollen positiv für uns. Man darf andere Gedanken zulassen und umsetzen und aussprechen was man gerne möchte.
Ich habe auch gemerkt dass viele Menschen wenn man den Fokus nicht darauf legt andere Menschen zu finden von alleine kommen, wenn man einfach man selbst ist ohne dauerhaft sich zu verstellen. Auf der anderen Seite ist es schwer einen Anfang zu finden und tatsächlich auch sehr häufig nötig dass man sich gezielt Hilfe sucht (Jugendamt, Therapie, Beratungsstelle). Es braucht sehr viel Mut solche Schritte einzuleiten aber es kann unser Leben so viel beeinflussen und in erster Linie ändern.
Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft!
LG Sternchen ☆
Mentale Gesundheit, ... das ist etwas sehr Wichtiges - daher : Danke, bke - Fritzi, für Deinen Impuls, das Thema einmal zu beleuchten!
Für meine mentale Gesundheit brauche ich ein paar Zutaten.
a) Eine Balance zwischen Alleinsein können und in Gemeinschaft sein. - Alleinsein geht,
b) Die Zuversicht, mein Leben selbst sinnvoll gestalten zu können.
c) Routinen, die Lust (vorher und immer mal aber auch Frust) und Freude mit sich bringen, bei mir z.B.:
d) Disziplin und Feedbacks
Das - recht brainstormmäßig- von mir zum März - Thema.
LG!
bke - Christian Koch
Wow, was für ein schönes Posting!
Besonders gefällt mir, dass es "normal" ist, es also den meisten so geht, dass Sress stressig ist und Stress macht!!! Und auch die Prävention dagegen: MIt anderen reden, aktiv sein, lernen, die eigenen Gedanken zu beeinflussen.
Doch wie kann das mit den Gedanken funktionieren? Eine kleine Übung dazu (die ich - ich schwöre, jetzt auch gleich machen werde!): Stellt Euch vor den Spiegel, zieht die Mundwinkel hoch (das bedeutet: Lächeln 🙂) und lächelt Euch selbst an. Merkt Euch diese Bewegung. Und versucht die zum Standard-Gesichtsausdruck zu bringen. Also Mundwinkel nach oben, statt nach unten hängen lassen.
Ja, das ist eine kleine Übung. Etwas trivial. Na und? Es kann eine große Wirkung haben, wie viele der vermeintlich kleinen Dinge. Probiert es aus.
Always look on the bright side of life 🎤 (wäre noch was für unsere Songliste?)
bke-Stephan
Liebe Leonie,
im Namen der Moderator*innen hier im Forum begrüße ich dich herzlich!
Vielen Dank für deinen Mut und deine Offenheit - vielleicht sind in dem Text ja ein paar interessante Impulse für dich?
bke-Fritzi und ich freuen uns in jedem Fall über einen regen Austausch hier!
Viele Grüße
bke-Betty
Liebes Forum, ich habe hier einen tollen Text von meiner Kollegin bke-Fritzi Falk, die ich sehr schätze. Diesen möchte ich euch nicht vorenthalten. Und so viel sei schon mal gesagt: ich bin mir recht sicher, wir werden in Zukunft noch häufiger von ihr lesen. 😊
Mentale Gesundheit im Fokus – Umgang mit Stress und Ängsten
In der heutigen schnelllebigen Welt ist es ganz normal, sich manchmal gestresst oder ängstlich zu fühlen. Schule, soziale Medien, Erwartungen von Freunden und Familie – all das kann ganz schön überwältigend sein!
Aber es gibt Wege, mit diesen Herausforderungen umzugehen.
Warum ist mentale Gesundheit so wichtig?
Mentale Gesundheit ist ebenso wichtig, wie körperliche Gesundheit. Wenn wir uns um unsere Gedanken und Gefühle kümmern, können wir besser mit Stress umgehen, unsere Beziehungen stärken und unser allgemeines Wohlbefinden verbessern.
Was sind Stress und Ängste?
Stress kann aus verschiedenen Quellen kommen – sei es durch Prüfungen, Konflikte mit Freunden oder einfach dem Druck, gut abschneiden zu wollen oder gefallen zu wollen…Ängste können ebenfalls viele Gesichter haben: Angst vor dem Versagen, sozialen Situationen oder auch vor der Zukunft. Diese Gefühle gehören zum Leben dazu, aber sie können uns manchmal das Leben auch schwer machen.
Wie gehe ich mit Stress und Ängsten um?
Reden ist wichtig. Ich spreche mit Freunden oder Familienmitgliedern über das, was mich belastet. Manchmal hilft es schon, einfach darüber zu reden und jemanden zu haben, der zuhört.
Ich nutze diverse Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, Meditation oder Yoga. Diese Methoden können helfen, deinen Geist zu beruhigen und Stress abzubauen.
Sport und Bewegung wirken bei mir auch als großartiger Stressabbau!
Jetzt seid ihr dran!
Wie geht ihr mit Stress und Ängsten um? Was sind die häufigsten Stressfaktoren für euch in der Schule oder im Alltag? Welche Tipps habt ihr für andere?
Wie wichtig ist es für euch, über eure Gefühle zu sprechen?
Welche Hobbys oder Aktivitäten helfen euch, Stress abzubauen?
Wie geht ihr mit negativen Gedanken oder Ängsten um, wenn sie aufkommen?
Welche positiven Veränderungen habt ihr in eurem Leben bemerkt, seit ihr auf eure mentale Gesundheit achtet?
Teilt eure Erfahrungen und Gedanken in unserem Forum.
Gemeinsam können wir lernen, wie wir besser auf unsere mentale Gesundheit achten und uns gegenseitig schützen können.
Wir freuen uns auf eure Beiträge!
Kann man denn überhaupt etwas dagegen machen, dass man sich besser fühlt, weil irgdwie ist das Thema Stress so Alltag und ohne so Stress oder Druck z.B würde ich nicht voran kommen.
Ich bin Schülerin und Leistungssportlerin und mir fällt es super schwer beides zu schaffen, vorallem mit dem ganzen anderen Stress der noch dazu kommt, (Familie,Freunde oder anderes).
Ich hab meinen Tag eigentlich gut strukturiert und schaffe es irgendwie immer, aber trotzdem ist das Gefühl das man das alles irgendwie nicht schafft so stark,ich hab Angst das ich das alles nicht schaffe oder irhdwann nicht mehr aushalten kann.Ich habe im moment Strategien die mir helfen den Stress ab zu lassen,aber es ist auf jeden Fall gar keine gute und etwas was man nicht machen sollte…
Trotzdem scheint es mir im Moment das einzige Ventil Stress abzubauen.
Wenn ich mir nicht ab und zu mal eine Auszeit gönnen würde (mal einen Tag zuhause zu bleiben) würde ich das alles gar nicht packen.Und ich bin so oft an dem Punkt das ich Aufgeben will, weil der Alltag so stressig ist das ich selbst einfach total erschöpft bin.
Aber irgendwie kommt man doch voran und man merkt es erst wenn man in die Vergangenheit schaut und sich denkt, wow du hast jetz schon so viele Schuljahre geschafft ,die letzen steht man dann auch irgendwie durch.
Ich würde mich freuen wenn noch mehr Leute ihre Erfahrungen teilen :)
Es hilft zu wissen das man damit nicht alleine fühlt und vielleicht ist ja die eine oder andere Idee dabei die mir weiter helfen würde.
LG Leonie